Erkundung von Drohnenpositionierungssystemen: GPS, GNSS, RTK und PPK
Drohnen haben zahlreiche Branchen revolutioniert, indem sie innovative Lösungen für Aufgaben von der Luftbildfotografie über Präzisionslandwirtschaft bis hin zur Kartierung bieten. Eine entscheidende Komponente, die diese Fähigkeiten ermöglicht, ist das Positionierungssystem der Drohne. Dieser Artikel untersucht die verschiedenen Positionierungstechnologien von Drohnen: GPS, GNSS, RTK und PPK und beschreibt detailliert ihre Funktionen, Vorteile und Anwendungen.
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1. GPS (Globales Positionierungssystem)
Definition: GPS (Global Positioning System) ist ein satellitengestütztes Navigationssystem der US-Regierung. Es nutzt ein Netzwerk von Satelliten, um einem GPS-Empfänger an jedem beliebigen Ort der Erde Standort- und Zeitinformationen zu übermitteln, sofern freie Sicht zu mindestens vier Satelliten besteht.
So funktioniert es: Ein GPS-Empfänger berechnet seine Position anhand der Signale der GPS-Satelliten in der Erdumlaufbahn. Jeder Satellit überträgt Daten, die seinen Standort und den genauen Zeitpunkt des Signalversands enthalten. Der Empfänger berechnet anhand dieser Daten die Entfernung zu jedem Satelliten und bestimmt seine Position mittels Trilateration.
Anwendungen: GPS wird häufig zur Navigation in Verbrauchergeräten wie Smartphones, Autonavigationssystemen und Drohnen verwendet. Es bietet ausreichend Genauigkeit für viele Freizeit- und kommerzielle Drohnenanwendungen, wie z. B. grundlegende Navigation und Standortverfolgung.
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Vorteile:
- Globale Abdeckung
- Kostengünstig
- Einfach zu verwenden
Einschränkungen:
- Die Genauigkeit liegt im Allgemeinen im Bereich von 2 bis 10 Metern
- Die Leistung kann durch Hindernisse wie Gebäude oder Bäume beeinträchtigt werden
2. GNSS (Globales Navigationssatellitensystem)
Definition: GNSS ist ein Überbegriff für Satellitennavigationssysteme, die eine globale Abdeckung gewährleisten. Dazu gehören Systeme wie das GPS der USA, das russische GLONASS, das Galileo der Europäischen Union und das chinesische BeiDou.
So funktioniert es: Ein GNSS-Empfänger kann Signale mehrerer Satellitenkonstellationen nutzen und so die Genauigkeit und Zuverlässigkeit im Vergleich zu einem einzelnen System wie GPS verbessern. Durch den Zugriff auf mehrere Satelliten kann GNSS eine bessere Positionsgenauigkeit und Robustheit in verschiedenen Umgebungen bieten.
Anwendungen: GNSS wird in Anwendungen eingesetzt, die eine höhere Genauigkeit und Zuverlässigkeit erfordern, wie z. B. autonome Fahrzeuge, fortschrittliche Drohnen und Geodatenvermessungen.
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Vorteile:
- Höhere Genauigkeit und Zuverlässigkeit im Vergleich zu GPS allein
- Bessere Leistung in anspruchsvollen Umgebungen
Einschränkungen:
- Teurer als Einzelsystem-Receiver
3. RTK (Echtzeitkinematik)
Definition: RTK ist eine GPS-Korrekturtechnologie, die die Präzision von Positionsdaten aus satellitengestützten Positionierungssystemen verbessert.RTK verwendet eine stationäre Basisstation und einen mobilen Empfänger, um Echtzeitkorrekturen bereitzustellen und eine Genauigkeit im Zentimeterbereich zu erreichen.
So funktioniert es: RTK-Systeme bestehen aus einer Basisstation, die an einem festen Standort verbleibt, und einer Rover- oder Mobilstation (e.g., eine Drohne). Die Basisstation empfängt Signale von Satelliten und berechnet anhand ihrer bekannten Position Korrekturen. Diese Korrekturen überträgt sie dann an den Rover, der sie auf seine eigenen Satellitendaten anwendet und so die Genauigkeit deutlich verbessert.

Anwendungen: RTK ist für Anwendungen unerlässlich, die hohe Präzision erfordern, wie etwa die Präzisionslandwirtschaft (e.g., Pflanzen, Sprühen), Baustellenvermessung und Erfassung georäumlicher Daten.
Holybro H-RTK F9P Rover Lite GPS-Modul
Vorteile:
- Zentimetergenaue Genauigkeit
- Echtzeitkorrekturen
Einschränkungen:
- Erfordert eine Basisstation und eine zuverlässige Kommunikationsverbindung
- Höhere Kosten und Komplexität
4. PPK (Post-Processed Kinematic)
Definition: PPK ist eine weitere GPS-Korrekturtechnologie, die RTK ähnelt, sich aber im Zeitpunkt der Korrekturen unterscheidet. Anstelle von Echtzeitkorrekturen werden PPK-Korrekturen nach der Datenerfassung während der Nachbearbeitung angewendet.
So funktioniert es: Bei PPK zeichnen sowohl die Basisstation als auch der Rover unabhängig voneinander Satellitendaten auf. Nach Abschluss der Mission werden die Daten beider Stationen gemeinsam verarbeitet, um präzise Korrekturen zu berechnen und die Genauigkeit zu verbessern.
Anwendungen: PPK wird häufig in Anwendungen verwendet, bei denen Echtzeitkorrekturen nicht kritisch sind, wie z. B. Luftbildfotografie, topografische Kartierung und Anlagenverwaltung.
CUAV NEW C-RTK 2 unterstützt PPK und RTK GNSS-Modul
Vorteile:
- Zentimetergenaue Genauigkeit
- Keine Echtzeit-Kommunikationsverbindung erforderlich
Einschränkungen:
- Korrekturen sind nicht in Echtzeit verfügbar
- Erfordert eine Nachbearbeitung der Daten
Abschluss
Um das richtige Positionierungssystem für Ihre Drohnenanwendung auszuwählen, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen GPS, GNSS, RTK und PPK zu verstehen.
- GPS eignet sich für allgemeine Navigations- und grundlegende Positionierungsanforderungen.
- GNSS bietet verbesserte Genauigkeit und Zuverlässigkeit für anspruchsvollere Anwendungen.
- RTK bietet die zentimetergenaue Präzision in Echtzeit, die für Aufgaben erforderlich ist, die eine sofortige und hochgenaue Positionierung erfordern.
- PPK bietet eine ähnlich hohe Präzision, eignet sich jedoch für Anwendungen, bei denen eine Nachbearbeitung akzeptabel ist und die Echtzeitgenauigkeit nicht entscheidend ist.
Die Wahl des geeigneten Systems hängt von den spezifischen Anforderungen Ihres Projekts ab, einschließlich der erforderlichen Genauigkeit, des Budgets und der Betriebsbedingungen. Durch den Einsatz dieser fortschrittlichen Positionierungstechnologien können Drohnen in verschiedenen Bereichen ein beispielloses Maß an Präzision und Funktionalität erreichen.
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